Modul 2 - Manuelle Lymphdrainage nach chirurgischen, endoskopischen und orthopädisch - operativen Eingriffen

Im Vordergrund der Überlegungen zur Wirksamkeit von Therapiemethoden und deren Anwendung bei Verletzungen oder in der nachoperativen Versorgung stehen heute die Vorgänge der Wundheilung und die daran beteiligten Prozesse.

Im Rahmen einer Operation oder Traumen werden unterschiedliche Gewebe verletzt.

Diese können ->

direkte Verletzungen durch Eingriff / Traumata

• Durchtrennung von Blut- und Lymphgefäßen
• Schäden an Kapsel-Bandapparat
• Knorpel-, Knochen- oder Muskelgewebe

oder auch sekundäre Schäden durch

• Hypoxie oder
• Änderung des pH-Wertes in Geweben sein.

Bereits Hutschenreuther (1988) wies darauf hin, dass Narben, bei denen unmittelbar postoperativ ML durchgeführt wurde, aus geordneten Bindegewebszügen bestehen und der Narbenzug sich wesentlich weicher anfühlte.

Dies wurde als Erklärung dafür angenommen, dass es den durchtrennten Lymphgefäßen leichter fällt, die Narbe durch neugebildete Anastomosen zu überbrücken.

Bei den nicht mit ML behandelten Hautabschnitten konnte dagegen auch drei Wochen nach der Operation histologisch noch ein Ödem festgestellt werden.

 

Therapieziele postoperativer und posttraumatischer Ödeme:

• Ödemreduktion
• Schmerzlinderung
• verbesserte Beweglichkeit
• schnellere Wundheilung
• schnellere Rehabilitation und damit eine schnelle Wiedereingliederung in Beruf und Sport
• bei Verletzungen die Vermeidung von Rezidiven

(Quelle: Physiotherapie in Theorie und Praxis, Nr 10 Oktober 2011)

 

 

Meine Intention mit diesem Modul ist es "dem Körper beim Schaffen optimaler Wundheilungsbedingungen zu helfen."

 

Herzlich

Eveline Seybold